von Natural Bodybuilder Fabrice Labako
Deutscher Meister GNBF Schwergewicht 2014
Hallo Freundes des Bodybuildings und treue Peak Kunden,
ich hoffe, dass jeder von Euch einen guten Start in das neue Jahr hatte und dass Ihr Eure guten Vorsätze so wie geplant auch durchsetzt.
Ich selber habe mir nicht viel vorgenommen, nur etwas weniger zu naschen und dafür mehr Gemüse zu essen. Bisher klappt das alles auch ganz gut.
Was dieses Jahr für mich anders ist, ist, dass ich an keinem Bodybuilding-Wettkampf teilnehmen werde. Der Grund dafür ist einfach, dass ich mir eine Pause von den harten Diäten gönnen wollte und an meinen Schwachstellen arbeiten möchte. Dafür möchte ich spätestens Herbst 2017 wieder an einem Wettbewerb teilnehmen. Für mich bleibt einzig alleine die Frage, ob ich weiterhin bei der GNBF teilnehme oder mir einen anderen Verband aussuche. Zur Auswahl stünden im Falle eines Wechsels der WBFF in der Kategorie „Muscle Models“ oder der IFBB in der Klasse „Classic Bodybuilding“. Da es aber noch mehr als 1,5 Jahre bis dahin sind, habe ich genügend Zeit, um mir das zu überlegen. Vielmehr hängt das auch davon ab, welche Fortschritte ich in diesem Zeitraum mache.
In diesem Blog geht es um bestimmte Trainingsprinzipien, die ich besonders für meine Schwachstellen ausprobiert habe und die ich nun mit Euch teilen möchte.
Was sind Schwachstellen bzw. wie erkenne ich sie?
Die Fragen, die im Raum stehen, sind, was überhaupt eine Schwachstelle ist, wie man sie erkennt und wie man sie bestmöglich verbessert.
Für mich persönlich sind Schwachstellen die Muskelgruppen, die nicht so stark wie die anderen Muskelgruppen sind, die man aber durch gezieltes Training verbessern kann. Dazu gehört also nicht
die Symmetrie der Bauchmuskeln, der Taillenumfang oder die Form der jeweiligen Muskelpartien.
Diese Dinge sind genetisch bedingt und darauf hat man auch keinen Einfluss. Meine Schwachstelle ist zum Beispiel nicht der Bauchmuskel, weil er asymmetrisch ist (worauf ich sowieso keinerlei Einfluss habe), sondern meine Schultern. Meine Oberarme und meine Brust sind einfach zu stark. Von daher wirken sie winzig. Bei dem anderen sind es die Beine, weil sie nicht proportional zum Oberkörper passen und bei Dir sind es vielleicht wiederum die Arme.
Gründe dafür können vielseitig sein, von falschem Training bis hin zu Genetik. Wobei ich der festen Überzeugung bin, dass Letzteres die größte Rolle spielt, was aber nicht heißt, dass man nicht bis zu einem gewissen Grad Einfluss darauf nehmen kann. Nicht jeder kann Beine wie Tom Platz, Arme wie Lee Priest oder eine Brust wie Phil Heath haben.
Wie sollte ich meine Schwachstellen bearbeiten?
Probiere alles aus, was Du bisher nicht gemacht hast. Schlechter kann die Muskelpartie ja nicht werden. Hast Du vorher mit einer hohen Wiederholungsfrequenz gearbeitet (8-15), dann probiere es doch mal mit weniger, lass es mal eine Zeit nur 4-6 Wiederholungen mit mehr Gewicht sein. Gibt es Übungen oder Maschinen, die Du bisher nie genutzt hast, weil Du Dich nicht mit ihnen anfreunden konntest? Dann solltest Du es jetzt tun, vielleicht hilft es Dir mehr als Du denkst. Du hast bisher pro Übung vier Sätze gemacht? Dann mach pro Übung nur noch 2-3 Sätze und füge ein paar neue Übungen hinzu.
Ich denke, jeder von uns kennt diese Szenarien, es dauert selbstverständlich auch lange, bis man seinen Körper kennt und weiß, was er braucht.
Früher sah mein Schultertraining so aus, dass ich sie einmal in der Woche trainiert habe, vor allem mit schweren Übungen wie Military Press sowohl mit Kurzhanteln und der Langhantel. Da ich dadurch keinerlei Erfolge erzielen konnte, habe ich sie einfach weggelassen, da sie nur unnötig viel Energie kosten und man sich leicht verletzten kann. Stattdessen fing ich an mein Schultertraining aufzuteilen. Heißt, dass ich zum Beispiel beim Brusttraining zusätzlich die seitlichen Schultern trainiert habe und am Rückentag die hintere Partie. Zusätzlich gab es zum Ende der Woche eine Einheit für die gesamte Schulter. Mit vielen Super- und Reduktionssätzen, dadurch sank die Verletzungsgefahr und sie wurden tatsächlich besser.
Nicht entmutigen lassen
Auch wenn etwas nicht sofort so klappt, wie man es sich erhofft hat, sollte man weiterhin am Ball bleiben, bis man das Richtige für sich gefunden hat. Zu meinen Trainingseinheiten findet Ihr übrigens Videos auf meinem YouTube Channel unter meinen Namen. Da gebe ich Tipps, die Euch weiterhelfen können.
Bis dahin ein gutes Training
Euer
Fabrice
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